|
auf dieser Seite
______________________
Literatur-Tipps
Gute Links
Wetterglossar
Begriffserklärungen rund um das Wetter von A - Z, sowie gute Literatur-
und Link-Tipps.
Albedo
Das Rückstrahlvermögen, bzw. das Verhältnis zwischen einfallender
und reflektierter Sonnenstrahlung
Antizyklone
Ein Gebiet mit hohem Luftdruck, in dessen Zentrum die höchsten
Druckwerte auftreten. In den Wetterkarten wird ein solches Gebiet
mit dem Buchstabe "H" bezeichnet.
Azorenhoch
Unter dem Azorenhoch AZ versteht man ein häufig anzutreffendes
und mehr oder weniger stark ausgeprägtes Hochdruckgebiet, welches
ein Teil des subtropischen Hochdruckgürtels ist. Das AZ ist ein wichtiger
Faktor für das Wetter in Europa. Im Sommer führt ein Vorstoss des AZ
zu hochsommerlichem Wetter. Das AZ und das oft im Raum Island
liegende Tief (Islandtief) sind entscheidend für die Intensität der
Westströmung für Europa.
Bergwind
Der Bergwind entsteht nachts und am frühen Morgen. Nachts kühlt die
Luft im Gebirge aufgrund der grösseren Kühle in der Höhe stärker aus
als im Tal. Die vergleichsweise schwere Kaltluft fliesst die Berghänge
hinunter und weht zum Teil kräftig durch die Täler hinab. Der Bergwind
beginnt einige Zeit nach Sonnenuntergang und dauert bis kurz nach
Sonnenaufgang.
Föhn
Föhn ist ein warmer, trockener, abwärts gerichteter Wind auf der
Alpennord- oder Alpensüdseite (im Tessin „favonio“ genannt), der für
die Jahreszeit deutlich zu hohe Temperaturen bringt. Zumeist führt
die Abwärtsströmung im Gebirge zu Wolkenauflösung. Auf der
Luvseite des Gebirges kommt es dabei zu Wolkenbildung und
Niederschlag. Natürlich gibt es Föhneffekte in allen Gebirgen der
Welt. Beispielsweise heisst ein föhnartiger Wind in den Rocky
Mountains „Chinook“. Im nördlichen Graubünden wird der Föhn
„Traubenkocher“ genannt.
Föhn in den Alpen
Quelle: m-forkel.de
Isobaren
Isobaren sind Linien gleichen Luftdruckes. Ähnlich einer Landkarte
(mit Isophysen) entspricht das Hoch auf einer Isobarenkarte einem
Berg und das Tief einer Mulde. Die Winde fliessen immer vom Berg
in die Mulde. In der Mulde lastet drückt die Luft weniger auf den Boden,
weil sie sich tendenziell vom Boden weg bewegt. So entsteht am
Boden ein Ort relativ geringen Druckes, also ein Tiefdruckgebiet.
Ein Gebiet, über dem ein hoher Druck (ein Hoch) lastet, ist ein Hochdruckgebiet.
Ein Gebiet, über dem ein tiefer Druck (ein Tief) lastet, ist ein Tiefdruckgebiet.
Jetstream
Ein Jetstream stellt ein schmales, bandartiges Starkwindfeld in der
Höhe dar, das durch hohe Windgeschwindigkeiten charakterisiert wird.
Als willkürliche untere Grenze der Windgeschwindigkeit des Jetstreams
wurden 30 Meter pro Sekunde festgelegt.
Das Gebiet maximaler Geschwindigkeit wird als Strahlstrom- oder
Jet-Achse bezeichnet, hat oft nur eine Breite von 50 bis 100 km sowie
eine Dicke von 1 bis 2 km. Sie entstehen meist in der Übergangszone
zwischen den Subtropen und den gemässigten Breiten.
Kaltfront
Kaltfronten zeichnen sich durch verstärkte vertikale Luftbewegungen
aus. Die dadurch auftretende konvektive Bewölkung führt oft zu
schauerartig verstärkten Niederschlägen und vermehrt im Sommer
zu Gewittern. Die Ankunft einer stärkeren Kaltfront kann meist gut
beobachtet werden: Auffrischender, etwas abgekühlter Wind,
Quellwolken, teilweise bereits einige Cumulonimbus-Wolken kündigen
sie an.
Kaltfront und Warmfront
Quelle: Wetterkursus.de
Klima
Durchschnittlicher Zustand der Atmosphäre in einer grösseren
Region über eine längere Zeit.
Klimaelemente
Die messbaren Einzelerscheinungen der Atmosphäre, die in ihrem
Zusammenwirken das Klima ausmachen.
Sonnenstrahlung, Temperatur, Luftdruck, Wind, Luftfeuchtigkeit,
Niederschlag.
Klimafaktoren
Eigenschaften eines Raums, die das Klima beeinflussen.
Geographische Breite, Höhenlage, Lage zum Meer.
Klimazonen
Es handelt sich um in Ost-West-Richtung um die Erde erstreckende
Gebiete, die anhand unterschiedlicher klimatischer Verhältnisse
voneinander abgegrenzt sind. In der Regel sind die Klimazonen
gürtelförmig, an den Polen kreisförmig. Teilweise können sie aber
auch unterbrochen sein. Stark vereinfacht können fünf Klimazonen
unterschieden werden: Tropen, Subtropen, Gemässigte Zone,
Subpolargebiete und Polargebiete.
Luftdruck
Der Druck, den die atmosphärische Luft infolge der Schwerkraft
auf die Erdoberfläche ausübt, entsprechend dem pro Flächeneinheit
berechneten Gewicht der Luft, die sich senkrecht über der Fläche
befindet. Veränderungen des Luftdruckes können unterschiedlich
entstehen, entweder durch Veränderung der Temperatur oder
durch
blosse Druckveränderung (= Kompression bzw. Dekompression).
Luftfeuchtigkeit
Wasserdampfgehalt der Luft. Angegeben als relative Feuchtigkeit
in Prozent und absolute Feuchtigkeit (in g/m3).
Luftmassengrenze
Einen mehr oder weniger breiten Übergangsbereich (20 bis 200 km)
zwischen zwei Luftmassen bezeichnet man als "Luftmassengrenze"
oder als Front. Üblicherweise sind Fronten mit typischen
Wettererscheinungen verbunden (Warmfronten, Kaltfronten).
Mikroklima
Das Mikroklima beschreibt atmosphärische Zustände und
wiederkehrende Phänomene im kleinräumigen Bereich.
Niederschlag
Gesamtbezeichnung für das aus der Atmosphäre auf die Erdoberfläche
gelangende Wasser. Der flüssige Niederschlag fällt als Regen oder
schlägt sich als Tau oder Nebel nieder. Der feste Niederschlag gelangt
in Form von Schnee, Graupeln oder Hagel sowie als Reif auf die Erde.
Warme Luft kann mehr Wasserdampf enthalten als kalte Luft. Wenn
Luft aufsteigt und sich abkühlt, dann bilden sich Wolken.
Die überschüssige Feuchtigkeit fällt als Niederschlag zur Erde.
Niederschlagsformen
Tau, Nebel, Regen (Schauer, Dauerregen, Gewitter, Platzregen),
Schnee, Hagel.
Niederschlagsursachen
Die drei Ursachen der Niederschlagsbildung:
Aufsteigende, stark erwärmte Bodenluft kühlt sich in der Höhe ab,
es erfolgt Kondensation und Niederschlagsbildung (Beispiel Hitzegewitter).
Durch das Aufsteigen feuchter Luftmassen an Luvseiten von Gebirgen
erfolgt Abkühlung und damit verbundener Niederschlag (Beispiel Staulage).
Das Aufgleiten von feuchter Warmluft auf vor ihr liegende Kaltluft oder
von Kaltluft auf Warmluftmassen. (Beispiel Warm- und Kaltfronten).
Okklusion
Eine Okklusion ist eine Front, die nur durch Vereinigung einer Kaltfront
mit einer Warmfront entstehen kann.
Seewind
Die Land-Seewind-Zirkulation ist ein tagesperiodisches lokales Windsystem,
welches sich besonders stark an den Meeresküsten, in abgeschwächter
Form auch an den Ufern grösserer Binnenseen (ausgeprägt am Bodensee,
Chiemsee) entwickelt.
Am Tag erwärmt sich die Landoberfläche in der Regel stärker als die
Wasseroberfläche, wobei sich ein Luftdruckgefälle vom Meer resp. See
(höherer Druck) zum Land (tieferer Druck) einstellt. Es bildet sich eine
landeinwärts gerichtete Luftströmung, der kühlere und feuchte Seewind.
Ab dem frühen Abend beginnen sich aufgrund der nachlassenden
Sonneneinstrahlung die Verhältnisse umzukehren. Die Landoberfläche
kühlt sich stärker ab als die Wasseroberfläche, wodurch sich ein
Luftdruckgefälle vom Land (höherer Druck) zum Meer (höherer Druck)
einstellt. Dabei bildet sich nun eine seewärts gerichtete Luftströmung,
der Landwind.
Staulage
Von Staulage spricht man, wenn feuchte Luftmassen unter Wolken
und Niederschlagsbildung an quer zur Strömungsrichtung der Luft
befindlichen Gebirgen gehoben werden.
Strahlung
Transport von Energie mittels elektromagnetischer Wellen.
Synoptik
Teilgebiet der Meteorologie, das in einer grossräumigen Zusammenschau
die Wetterzustände in ihrer räumlichen Verteilung und zeitlichen Änderung
für einen gegebenen Zeitpunkt untersucht (Analyse oder Wetterlage).
Sie stellt sozusagen den "Anfangszustand" für eine daraus folgende
Wetterentwicklung dar, welche anhand numerischer Modelle berechnet
werden kann. Die Ergebnisse der Modellberechnungen können dann in
interpretierter Form als Wettervorhersage weiterverarbeitet werden
(Wetterbericht).
Talwind
Bei Sonneneinstrahlung erwärmt sich die Luft im Gebirge stärker als
über der Ebene. Dadurch steigt die Luft nach oben und der Luftdruck
sinkt über dem Gebirge. Zum Ausgleich beginnt die Luft unterhalb der
Gipfel von aussen - also durch die Täler - ins Gebirge einzuströmen.
Diese im Tagesgang immer stärker werdende Luftströmung wird
als TALWIND bezeichnet. Er setzt meist 2 bis 3 Stunden nach
Sonnenaufgang ein und erlischt erst kurz nach Sonnenuntergang.
Temperatur
Mass für den Wärmezustand eines Körpers. Wärme ist das Resultat
der Teilchenbewegungen: Je mehr Kollisionen zwischen Teilchen
eines Materials passieren, desto wärmer ist das Material und desto
kompakter (= dichter = schwerer) ist es.
Temperaturskalen:
Kelvin (weltweit)
Celsius (weltweit)
Rèaumur (Westeuropa bis 19.Jh)
Fahrenheit (USA, Jamaika)
Temperaturumrechnung:
0°C = 273 ° Kelvin
0°C = 032 ° Fahrenheit
Warmfront
Die Warmfront ist eine Wettererscheinung im Zusammenhang mit
einem Tiefdruckgebiet. Warme leichtere Luftmassen gleiten auf die
in Zugrichtung vor ihnen liegenden schwereren kalten Luftmassen auf.
Im Bereich der aufgleitenden warmen Luftmassen bilden sich erste
Cirren, gefolgt von Cirrostratus-, Altostratus- und Nimbostratuswolken.
Der in der Regel gleichmässige und länger anhaltende Landregen
beginnt, wenn die Sonne durch den Altostratus vollständig verdeckt
wird. Mässiger oder starker Regen fällt dann aus dem Nimbostratus.
Wetter
Momentaner Zustand der Atmosphäre an einem Ort.
Wind
Durch die Verteilung der Hoch- und Tiefdruckgebiete werden die
Windfelder vorbestimmt. Die Winde fliessen entlang der Isobaren
vom Hochdruckgebiet zum Tiefdruckgebiet. Durch die Corioliskraft
(Ablenkung der Winde durch die Erdrotation) wehen sie auf der
Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn ums Hoch und im Gegenuhrzeigersinn
ums Tief. Auf der Südhalbkugel sind die Verhältnisse umgekehrt.
Windchill-Effekt
Der Wind-Chill wird durch erhöhte Windgeschwindigkeiten verursacht,
was zu einer Abkühlung auf der Haut führt. Im Winterhalbjahr ist der
Wind-Chill-Effekt von grösserer Bedeutung.
Witterung
Abgrenzbare, für die jeweilige Jahreszeit typische Abfolge der
atmosphärischen Zustände an einem Ort.
Wolken
Eine Wolke ist ein Hydrometeor, der aus winzigen Wasser- oder
Eisteilchen oder aus beiden besteht, die in der Luft schweben und
gewöhnlich die Erdoberfläche nicht berühren. In einer Wolke können
auch noch grössere Wasser- oder Eisteilchen enthalten sein und
solche Teilchen, wie sie in Abgasen, Rauch oder Staub vorkommen.
> Wolkenbilder
Zyklone
Gebiet relativ niedrigen Luftdrucks, dessen Zentrum (Tiefkern) den
niedrigsten Druckwert aufweist und das in den Wetterkarten für den
deutschsprachigen Raum mit dem Buchstaben "T" gekennzeichnet wird.
Ein Tiefdruckgebiet entsteht zumeist durch grossräumig aufsteigende
Luftbewegung in der unteren Atmosphäre, was zu Luftdruckfall über
dem betreffenden Bereich der Erdoberfläche führt. Beim Aufsteigen
kühlt die Luft ab, wobei die relative Luftfeuchte ansteigt. Dabei kommt
es zur Wolken- und Niederschlagsbildung. Die Luftmassen bewegen
sich mit zyklonalem Drehsinn (Nordhalbkugel entgegen dem Uhrzeigersinn,
Südhalbkugel umgekehrt) um ein Tiefdruckgebiet (und seine Ausläufer)
herum.
Ein Ausläufer eines Tiefdruckgebietes kann auch "Tiefdrucktrog" (zyklonale
Ausbuchtung der Isobaren) genannt werden und die Verbindung zwischen
zwei Tiefs wird als "Tiefdruckrinne" bezeichnet. Tiefausläufer sind häufig
durch Fronten gekennzeichnet.
Diese Seiten könnten Sie auch interessieren:
Freizeitwetter
Mikroklima
Ausgewählte empfehlenswerte Literatur für Interessierte
__________________________________________________________
Das Wetter - Beobachten, verstehen, voraussagen
Wetter und Klima. Kopiervorlagen
Gute Links
_____________________________________________
Wetterlexikon
Deutscher Wetterdienst
Wetter
Wissen bei Wikipedia.
Freizeit Wetter Themen
__________________________________________________________
Wie erstelle ich meine eigene Wetterprognose
Freizeitwetter
Wetterglossar
Alpenwetter
Wolken
Mikroklima
Wetter Sprüche Zitate
nach oben
|