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Mikroklima

Für Flora und Fauna eines Areals ist das Mikroklima von entscheidender
Bedeutung. Hier erhalten Sie Infos, Wissenswertes und Bilder mit Erläuterungen.

Defininition Mikroklima

Das Mikroklima beschreibt mittlere atmosphärische Zustände
und wiederkehrende Phänomene im mikrometeorologischen
Massstabsbereich.

Nach Orlanski (1975) werden atmosphärische Prozesse mit
einer horizontalen Ausdehnung von wenigen Millimetern bis
einigen hundert Metern der Mikroskala zugeordnet.

Mit Mikroklima ist damit das spezielle Klima eines Areals gemeint,
das sich in den bodennahen Luftschichten ausbildet und stark von
den vorhandenen Oberflächen (Untergrund, Bewuchs, Bebauung),
z.B. deren Rauigkeit und thermischen Eigenschaften, beeinflusst ist.
Verschiedenheiten in der Geländeform oder im Pflanzenbewuchs
können dabei auf engem Raum grosse Unterschiede in der
Temperatur oder der Windgeschwindigkeit verursachen. So kann
es z.B. an einem Sommertag über einer Asphaltdecke mehrere
Grad wärmer sein als über einer benachbarten, feuchten Wiese.

Auch in klaren Nächten können sich, z.B. durch unterschiedliche
Ausstrahlungsbedingungen, auf kleinem Raum signifikante
Temperaturunterschiede ergeben.

Bedeutsam ist das Mikroklima vor allem für die jeweilige Flora und
Fauna eines Areals, aber auch der Mensch ist dem Mikroklima direkt
ausgesetzt. Am ausgeprägtesten zeigt es sich bei sogenannter
autochthoner Witterung, also bei schwachwindigen Hochdrucklagen.

Spezielle Mikroklimate sind beispielsweise das Bestandsklima und
das Standortklima.

Quelle: Deutscher Wetterdienst, Mikroklima



Kaltluftsee beim Lac des Taillères bei La Brévine

Winterbild mit Kaltluftsee


Im Winter werden im komplett abgeschlossenen Tal von La Brévine
während Strahlungsnächten oft Temperaturen von –30 °C erreicht,
was dem Ort den Namen Schweizerisches Sibirien eintrug.

An der Messstation des Dorfes La Brévine wurde am 12. Januar 1987
mit –41.8 °C die tiefste je an einer offiziellen Station der MeteoSchweiz
gemessene Temperatur der Schweiz registriert.




Glattalp Muothatal

Hier wurde am 7. Februar 1991 mit -52.5 °C der schweizerische
Minusrekord gemessen. Die staatliche Meteo Schweiz erkennt
diesen Rekord jedoch nicht an, da dieser nicht verifizierbar sei
und die Glattalp unbewohnt ist. Es ist aber anzunehmen, dass
auf der Glattalp in den Dolinen weit tiefere Temperaturen als in
La Brévine gemessen werden könnten.




Gstettner Alm Österreich

Die Doline Gstettner-Alm liegt auf 1270 Meter über Meer. An diesem
Ort in Oberösterreich wurden Untersuchungen durchgeführt, um das
Zustandekommen der dort festgestellten Temperaturminima bis um
−50°C zu erklären.

Die ersten Messungen wurden bereits im Winter 1952/1953 getätigt.
Auf einem vertikalen Höhenunterschied von 50 m wurden bei Windstille
und wolkenlosem Himmel Temperaturunterschiede von über 40°C
gemessen.

Die einfliessende Kaltluft den früheren Beginn und die Intensivierung
des Abkühlungsvorganges. Die hierfür günstigen orographischen
Verhältnisse im Gebiet der Gstettner-Alm ermöglichen dort die
Ausbildung extrem niedriger Temperaturminima. Umgekehrte
Baumgrenze.

Quelle: Springer.com







Funtensee Deutschland

Der Funtensee liegt im Steinernen Meer im Nationalpark Berchtesgaden
(Bayern) und liegt auf 1600 Meter über Meer. Der See wurde durch
aussergewöhnliche Kälterekorde bekannt. Jörg Kachelmann errichtete
hier eine Wetterstation.

An Weihnachten 2001 mass die Station mit −45,9 °C die tiefste je in
Deutschland registrierte Temperatur. Die Extremkälte erklärt sich durch
die topographische Lage des Sees. Er liegt auf dem Grunde eines
Beckens, das durch Berge umschlossen ist. In klaren Nächten strahlt
die Restwärme ab. Da die kalte Luft aus der Senke nicht abfliessen kann,
bildet sich ein Kaltluftsee.


Mehr zum Thema:
Funtensee.de
Wikipedia.org/wiki/Funtensee




Malojawind Engadin/Schweiz

Der Malojawind entsteht durch die rasche Erwärmung der steilen
Bergeller Berghänge am Morgen, da diese von der Sonne stärker
erwärmt werden als das lange im Schatten liegende Tal. Es entsteht
ein lokales Windsystem. Warme Luft steigt auf und aus dem Tal wird
Luft nachgezogen.

Dieser Wind ist stark genug um bei Maloja den Talabschluss bei
Maloja zu überwinden und im Oberengadin weiter zu wehen. Dort
weht der Wind dann unüblicherweise am Tag talabwärts, während
er im Bergell talaufwärts weht.

Deshalb wird er auch "der verkehrte Wind" genannt. Häufig bläst er
in den Monaten Juli bis Oktober.

> mehr zum Malojawind auf Wikipedia







Steppenklimate im  Wallis

Durch den Schutz der umliegenden Berge ist das Rhonetal wie
auch das untere Vispertal ausgesprochen trocken und warm mit
einem Steppenklima. Die Wasserversorgung wird vielerorts durch
schon im Mittelalter angelegte Wasserleitungen, sogenannte Suonen
oder Bissen, gewährleistet.

Lebensraum Schmetterlinge
Aletschgebiet, vom Mittelmeer zum Nordpol



verschiedene Klimatas





Mediterran angehauchtes Klima am Vierwaldstättersee:

In einer  geschützten Lage am Urnersee liegt der Ort Bauen, der
ein aussergewöhnlich mildes Klima aufweist.


Mediterranes Klima



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